Es gibt Dinge, die lassen sich nunmal nicht so einfach ändern - vor allem, wenn man zur Miete wohnt. Da kann man nicht einfach die hässlichen Fliesen rausreißen, einen neuen Boden verlegen, nein, man muss sich manchmal mit Vorhandenem arrangieren. Mhm, das hab ich gemacht, zu sehr, wie ich im Nachhinein feststellen muss. Wie bitte konnten sich die vielen verschiedenen Plastikblumen auf unsere Gäste-Toilette verirren oder der dezent blaue Mülleimer? Ich glaub, ich habe einfach irgendwann nicht mehr nachgedacht und mich hinreißen lassen von der geschmacklosen Gestaltung unseres WCs und einfach noch eins drauf gegeben.


So, jetzt aber Schluss mit grauenhaft, hab ich mir vor zwei Wochen gedacht und mich ans Werk gemacht. Zuerst wurde die blau-silberne Fliesenbordüre mit schwarzer Dekorfolie überklebt. Die beiden großen Blumenmotive verschwanden hinter schlauen Sprüchen einer in Italienisch, meiner Lieblingssprache, und ein bisschen zu Ehren meines italienischen Lieblingsschwagers, der anscheinend aufmerksam meinen Blog liest. Toilettendeckel und Mülleimer wurden mit Kreisen bzw. Streifen verschönert.


Über der Toilette hängen unser selbstgemachtes Holzschild und Postkarten in Schwarz-Weiß. Ich habe jetzt nämlich beschlossen, schwarz-weiße Postkarten zu sammeln kleiner Wink an alle, die mir schreiben. Ich finde, unsere örtliche Burg macht sich hervorragend neben der Skyline von New York.




Das Poster auf der Tür durfte bleiben. Die Designklassiker des 20. Jahrhunderts waren der einzige Lichtblick im alten Klo.


An der Wand hängen zwei Kohlezeichungen eines sehr talentierten jungen Künstlers. Er nennt sich "Der Eisn" und ich würde ihm am liebsten jedes seiner Werke abkaufen!


Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Es braucht of wirklich nicht viele Handgriffe, um einen Raum einen neuen Charakter zu geben.