Geschirrtücher sind irgendwie komisch. Erstens saugen die wenigsten richtig gut manche sind, glaub ich, auch nach zehn Mal waschen imprägniert und zweitens verhält es sich wie bei  Handtüchern - wenn man nicht aufpasst, bekommt man über die Jahre ein Sammelsurium an schrecklichen Teilen zusammen.


Und als ich vor kurzem mit OFFENEN Augen durch die Küche ging, ist mir wiedermal ein ganz besonders schlimmes Exemplar ins Auge gestochen: Ein gestreiftes Werbegeschenk von einer Partei! Nein, sowas darf unsere schöne Küche nicht verschandeln, dachte ich mir, nahm alle war vllt. ein bisserl übertrieben Geschirrtücher aus der Lade und kippte sie in den Müll.


Hm, blöd - denn als ich kurz darauf eins brauchte, war keins mehr da. So musste eine von Emilias Mullwindeln herhalten, was im Nachhinein eine ziemlich gute Idee war, denn:

Diese weißen Dinger sind saugfähiger und weicher als normale Geschirrtücher und - auch nicht schlecht - trocknen viel schneller. Wie praktisch, hatte ich ja noch einen ganzen Berg davon ich sag nur "Speiberle sind Bleiberle" und wusste sowieso nicht, wohin damit.


Nur die Farbe ließ natürlich zu wünschen übrig. Leona und ich haben sie mit einer gängigen Textilfarbe in dem Farbton "Espresso" dunkelgrau gefärbt. Übrigens: Man sollte hierfür genung Salz im Haus haben der Papa musste nämlich sehr die Nase rümpfen, als er bemerkte, dass wir sogar auf sein teures Meersalz ausweichen mussten.

Danach haben wir die Tücher draußen aufgelegt der Untergrund sollte die Bleiche vertragen... und mithilife einer Pipette die Bleiche in verschiedenen Mustern aufgetragen. Dass wir beide Punkteliebhaber sind, können wir nicht leugnen ;-)  Achtung: Das sollte nur mit großen Kindern ich würd sagen 8+ gemacht werden! Unbedingt Handschuhe und alte Kleidung tragen!

Danach die Tücher gut trocknen lassen, mit Wasser gründlich ausspülen und in der Waschmaschine waschen. Fertig!