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Jedes Mal, wenn ich ein Bild unseres Aufstellpools auf Instagram zeige, kommen Fragen über Fragen. Und anstatt sie, wie sonst immer, alle per PN zu beantworten, gibt's nach fünf Saisonen Aufstellpool-Wissen endlich mal einen ausführlichen Artikel hier am Blog - mit allen Vor- und Nachteilen.

 

Gleich vorneweg: Ohne Frage - am allerliebsten hätte ich einen "echten" Pool, also einen, der im Erdboden versenkt ist. Allein schon wegen der Optik und des Komforts. Und obwohl wir jedes Jahr, wenn's wärmer wird, über diese Investition nachdenken, schreckt uns der Preis, der sich im mittleren fünfstelligen Bereich (inkl. Abdeckung und Pflasterung) bewegt, doch sehr ab. Ist das Badevergnügen für die paar Monate im Jahr so viel Geld wert? Könnte man das Geld nicht irgendwo sinnvoller anlegen? Jedes Jahr drehen wir uns mit diesen Fragen im Kreis und starten schlussendlich wieder in eine neue Saison mit unserem Aufstellbecken. Fakt ist aber, dass dieser jetzt unser letzter Pool dieser Art sein wird. Es ist mittlerweile schon das zweite Modell in fünf Jahren (bei dem ersten rosteten die Steher aufgrund des Salzwassers durch) und noch einmal möchten wir so ein Becken nicht entsorgen. Wenn dieses Modell also nicht mehr funktionstüchtig ist, wird entschieden: Einbauvariante oder es komplett bleiben lassen und sich mit der Gartendusche abkühlen ;-)

Nun aber zu unserem Pool: Wir haben uns für einen Intex XTR Pool mit 488 cm Durchmesser und 122 cm Höhe entschieden. Sowohl Pool-Folie als auch die Rahmenkonstruktion sind bei der XTR-Line hochwertiger und robuster. Den Unterschied sieht und fühlt man auch. Das beschert uns hoffentlich ein längeres Badevergnügen als mit dem Vorgänger-Modell!

Die Sandfilteranlage, die beim Pool dabei war, ist von der Dimension am unteren Limit, deshalb haben wir uns eine stärkere zugelegt und uns für dieses Modell entschieden. Als Filtermedium nutzen wir mittlerweile Filterglas, nachdem uns Sand und Filter Balls nicht überzeugt haben. Filterglas besitzt eine größere und glattere Oberfläche als Sand - somit ist die Filterleistung besser und Bakterien können sich schlechter festsetzen.

Da wir unseren Pool nicht chloren, sondern mit Salz betreiben, musste natürlich auch eine Salzanlage her. Mit dem Intex Krystal Clear Saltwater System haben wir bisher sehr gute Erfahrungen gemacht. Für uns war von Anfang an klar, dass wir einen Salzwasserpool haben wollen. Keine brennenden Augen nach dem Tauchen, angenehm auf der Haut, pflegeleicht und natürlicher sind die großen Vorteile gegenüber einem Chlorpool.

 






Vorbereitung, Auf- und Abbau

Zu Beginn sollte der ebene Platz für den Pool stein- und astfrei sein. Unebenheiten werden mit Erde ausgeglichen. Danach wird die Folie (ist beim Pool-Set dabei) aufgelegt und darauf kommt die Poolfolie (Tipp: Achtet beim Auslegen darauf, dass die Auslässe dort platziert sind, wo auch Filter- und Salzanlage stehen. Wir haben übrigens beide Geräte überdacht, damit sie sonnengeschützt sind und sich weniger leicht Keime bilden können).

Sobald die Poolfolie richtig platziert ist, kann man schon mit dem Wasser einlassen beginnen. Währenddessen werden die Stützen eingefädelt und zusammengeklickt. Bei einer Wasserhöhe von ca. 5 Zentimetern lässt sich der Boden noch gut glattstreichen. Der Pool umfasst ca. 19 000 Liter und die Dauer des Einlassens beträgt ca. 18 Stunden. Während des Einlassens schütten wir die gesamte Menge Salz an verschiedenen Stellen rein. Für unsere Poolgröße werden 60kg Salz empfohlen, wir nehmen immer 75kg. Nachdem das Salz mithilfe der Filterpumpe gut durchmischt ist, wird die Salzanlage eingeschaltet. Je nach Größe des Beckens, Filterpumpe und Salzanlage muss die Zeitschaltuhr auf die richtige Laufzeit eingestellt werden. Danach steht dem Badespaß nichts mehr im Weg!

Falls es notwendig ist, den pH-Wert zu senken, verwenden wir nicht die handelsüblichen pH-Plus- und pH-Minus-Chemikalien sondern greifen auf ein natürliches Hausmittel - nämlich Zitronensäure - zurück. 

Die im Set enthaltene Poolfolie verwenden wir mittlerweile nicht mehr, da sie zwar den Schmutz abhält, aber wenn es heftiger regnet oder windig ist, wir der auf der Folie gesammelte Schmutz durch die Löcher und den Druck ins Becken gespült. Am besten wäre wohl so eine Dom-Abdeckung, aber aufgrund der weiteren Investition und auch der Optik haben wir uns dagegen entschieden.

Ich wurde übrigens mehrfach gefragt, wie der Boden unterm Pool nach der Saison aussieht. Wiese ist hier natürlich keine mehr. Wir säen dann immer Grassamen auf diesen Bereich und nach drei Wochen ist wieder alles grün.


Die Strohmatte - der optische Retter des Pools

Da ich ja kein großer Fan - zumindest optisch- von solchen Aufstellbecken bin, musste etwas her, das die ganze Nummer etwas aufhübscht. Deshalb hab ich Strohmatten gekauft, die ich nun jede Saison am Pool (mit Kabelbinder) befestige. Und ich muss sagen, dieses einfache und kostengünstige Upgrade zahlt sich echt aus. Denn jetzt fügt sich der Pool ganz wunderbar in den Garten ein. 

Wer ein vergleichsweise günstiges Badeerlebnis im Garten haben will, der ist mit so einem Pool gut beraten. Die Größe ist super und man kann sogar ein paar Tempi schwimmen. Die Kinder genießen Wasserspaß jedes Jahr aufs Neue und auch wir Erwachsenen kühlen uns gern drin ab. Manchmal schmeiß ich auch eine Luftmatratze rein und lass mich einfach treiben. Aber das kommt - zugegeben - derzeit recht selten vor :-)


Lieben Gruß

Lisa

 

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